Artikel von Julia Bauer
„NETWORK MARKETING IST EINE WUNDERBARE MÖGLICHKEIT, DIE ZUKUNFT NACH DEN EIGENEN WÜNSCHEN ZU GESTALTEN“
Als ich gefragt wurde, ob ich im Millionaire-Magazin einen Artikel schreiben möchte, habe ich erst gezögert. Aus einem Grund: Ich glaube nicht daran, dass es so etwas wie „selfmade“ Millionäre gibt.
Nichts auf dieser Welt kann man alleine schaffen. Zumindest nichts Großes. Es wirken immer auch andere Menschen mit. Auch und erst recht im Network Marketing.
Mein Erfolg basiert auf den Menschen, auf dem Team, mit dem ich arbeite. Deshalb fällt es mir schwer, von „selfmade“ zu sprechen, und ich möchte nicht die Dankbarkeit und Wertschätzung für all das verlieren, was andere Menschen zu meinem Erfolg beigetragen haben.
Wir kennen wohl alle genügend Menschen, für die es üblich ist, einen klassischen 9 to 5 Job zu haben. Vielleicht sogar mehrere Jobs, um sich über Wasser zu halten. Menschen, für die es normal ist, von früh bis spät zu funktionieren, die Kinder zu erziehen, eine gute Ehefrau oder ein guter Ehemann zu sein, den Haushalt zu machen, abends erschöpft ins Bett zu fallen und am nächsten Tag aus dem Bett zu kriechen, um sich erneut in demselben Rad weiterzudrehen.
Diese Art zu leben ist für viele Menschen normal. Sie entspricht der Norm. „Wie man es halt so macht.“ In der Hebräischen Sprache wird „normal“ mit „krank“ gleichgesetzt. Viele Menschen schließen Kompromisse. Mit anderen, aber vor allem mit sich selbst. Sie stellen ihre echten, inneren Bedürfnisse nur allzu oft beiseite, um zu funktionieren und um bloß nicht weiter aufzufallen.
Ich kenne genauso auch Menschen, Frauen, die ganz bewusst einen 9 to 5 Job gewählt haben, wissend, dass sie darin zwar nicht die große Erfüllung finden, dafür aber für ihre Kinder da sein können. Es geht nicht darum, diese Art zu leben in irgendeiner Weise zu bewerten.
Mir geht es darum, dass jede und jeder ganz bewusst seine eigenen Entscheidungen trifft und sich nicht vom Außen abhängig macht, was gerade erwünscht, gerne gesehen, oder der Norm des gesellschaftlichen Umfelds entspricht. Ich denke, wir leben heute in einer Zeit, in der wir alle Möglichkeiten haben und es nicht zwangsläufig ein „Entweder-Oder“ sein muss, sondern ein „Sowohl-als-Auch“ geben darf. Die Welt steht uns offen.
Wir Menschen sind alle unterschiedlich. Das finde ich traumhaft. Doch oft scheint unser Leben ausweglos, werden wir doch von Kindheit an „auf Schiene“ gesetzt und von unserem Umfeld geprägt. Mein Werdegang war insofern auch klassisch geprägt. Ich bin in eine Familie geboren, in der es normal war, „normale“ Berufe zu haben. Ich habe Wirtschaftswissenschaft studiert, mit Schwerpunkt Personalmanagement, habe danach, ganz klassisch, in einer Personalberatung gearbeitet und parallel bei einem Tierarzt assistiert. Ich fühlte mich mit der Zeit sehr eingeengt. Zwei Jobs, die meinen Tag für 10-14 Stunden ausfüllten und sich perspektivisch nicht veränderten. Hier in diesem Magazin sprechen wir von Selfmade Millionärinnen. Am Anfang dachte ich auch, dass ich weit davon entfernt bin, Millionärin zu sein. Nachdem ich mich aber entschieden hatte, neue Wege zu gehen, meine Angestellten-Jobs hinter mir gelassen und Network Marketing kennengelernt habe, und seit nun knapp 10 Jahren darin tätig bin, habe ich eines Tages mal nachgerechnet: Ich bin Vermögensmillionärin. Eine Million auf dem Konto zu haben, ist heute nicht mehr viel, dennoch ist das Wort stark mit der Emotionalität von der Mehrheit der Menschen, des „Normalen“, besetzt. Wie lange würdest du mit einer Million auf dem Konto auskommen? Ich möchte hier hervorheben, dass es nicht so wichtig ist, Einkommensmillionärin zu sein, sondern den Fokus auf Vermögenswachstum zu legen. Viel zu viele Menschen schauen auf das Jahreseinkommen, aber Vermögenszuwachs kann aus verschiedensten Anlagen und Investments kommen. Auch in Amerika gab es eine Untersuchung, die im Buch „The Millionaire Next Door“ beschrieben steht. Darin wurde erhoben, dass das Durchschnittseinkommen der Millionäre pro Jahr bei „nur“ ungefähr 200.000,–$ lag. Aber es ist der Umgang mit Geld, durch den sie sich von der Mehrheit der Menschen unterscheiden.
Für mich war es ein sehr emotionaler, sehr berührender Moment, zu realisieren, Vermögensmillionärin zu sein, denn auch ich war von der Emotionalität, eine Million wäre viel, sehr geprägt. Ich musste auch erst lernen, dass ich ICH bin und, dass das, was im Außen ist, nicht ICH ist.
Je mehr ich verinnerlichte, dass ich ein Konto habe und ich das Vermögen habe, ich aber mich, meinen Purpose lebe, desto mehr konnte ich mich nicht nur damit „anfreunden“, sondern es auch genießen, weil mich das, was im Außen sichtbar ist, auch ein mehrfaches Millionenvermögen, nicht definiert. Es ist einfach.
Ich möchte hier jede und jeden ermutigen, die eigenen Grenzen zu sprengen. Oder, wie mal jemand sagte, dass selbst das Denken außerhalb der Box nicht viel bringt, denn dann bist du immer noch selbst in der Box. Es geht darum, dass wir realisieren, dass wir nicht in einer Box leben müssen, sondern dass die Box gar nicht existiert. Selbsterkenntnis ist der erste Schritt. Zu erkennen, dass es keine Box gibt. Zu erkennen, wo wir uns limitiert fühlen. Zu erkennen, wo wir Glaubenssätze von anderen übernommen haben. Das ist der erste Schritt in die Freiheit.
Ich denke, es ist essentiell, dass wir regelmäßig innehalten und reflektieren, wer wir sind oder wer wir zu sein glauben, weil uns die Außenwelt mehr beeinflusst als wir uns selbst. Wofür leben wir? Für wen leben wir? Leben wir überhaupt oder existieren wir nur? Nur, um anderen zu gefallen? Nur, um ins „System“ zu passen? Oder doch, um das, was wir in uns tragen, voll auszuleben?
Mir ist es heute ein großes Anliegen, dazu beizutragen, dass viele Menschen das für sich erkennen. Meine Lebenszeit tausche ich heute ein zum Teil im Network Marketing, aber auch im persönlichen Coaching, um Menschen durch diese Prozesse durchzuleiten, durch Ängste durchzugehen. Es ist ja nicht immer so einfach, Glaubenssätze zu ändern, weil wir uns so sehr damit identifiziert haben. Diese Identifikation gilt es aufzulösen. Viele Menschen hoffen auf „ein Wunder“, weil sie andere Lösungen nicht sehen und, weil sie eine tiefsitzende Angst begleitet, etwas anders zu machen als die Eltern oder die Menschen, die in der Vergangenheit prägend für sie waren. Darf ich das? Ist das erlaubt? In der Psychologie wird in diesem Zusammenhang auch von „Eingebildeten Verbrechen“ gesprochen, wenn man über diese Grenzen der Dressur, Kultur, Moral und Möglichkeiten hinausgeht. Das Universum kennt kein gut oder schlecht. Es ist alles möglich. Wir leben heute in einer Zeit, in der es nicht nur darum geht zu erkennen, dass es möglich ist, Millionär zu sein, sondern ich meine vielmehr, dass man es sein muss. Was ist heute noch eine Million wert, insbesondere, wenn es keine Zinsen darauf gibt? Wie lange könntest du davon leben?
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